Sonntag, 25. August 2013

nach müd kommt blöd


Dieser Satz war zumindest gegen Ende der letzten zwei Wochen Programm. Dieser Bericht soll etwas das vergangene ProCamp beschreiben und wie es mir dort ging. Also alles hatte vor etwa zwei Wochen mit den Mitarbeitertagen begonnen. Diese Tage dienen vor allem dem Aufbau des Camps, den Vorbereitungen der einzelnen Tage und der Schulung der Promis(ProCamp Mitarbeitende (politisch korrekt natürlich^^)). Beim Aufbau war ich vor allem beim Veranstaltungszelt beteiligt, sowie beim Materialzelt. Eine Dachplane des großen Veranstaltungszeltes musste leider geopfert werden. Beim rüberziehen entstand ein nicht kleiner Riss.
Mein vorzubereitender Tag war der "James Bond Tag". Da war noch einiges zu planen. Die Spielidee und viele Stationen standen zwar schon, aber es gab noch einiges zu tun. Ich war vor allem bei der Nachmittagsshow verantwortlich, bei der dann am Ende ein Wohnwagen zerstört und ein Showkampf zwischen Bond und dem Handlanger des Bösewichts ausgetragen wurden. Zudem hatte unser sogenanntes Story-Team noch eine Menge zu tun um dem ganzen Geschehen noch eine gute Geschichte zu verpassen und sie waren für das Drehbuch eines kleinen Bond-Trailers/Films zuständig.
Dies alles könnte ich zwar noch viel detaillierter beschreiben, aber das würde glaube ich zu weit führen. Besonders gut fand ich bei den Mitarbeitertagen die Schulungen. Sie waren teilweise schon bekannt und dennoch total neu. Es ging beispielsweise darum, wie man als Promi auf die Teens zugeht und mit ihnen Gespräche führt. Oder darum, mit welcher Motivation wir das ProCamp machen. Außerdem wurden wir Promis in Gebetsgruppen eingeteilt, in denen wir regelmäßig einen Bibeltext lasen und uns darüber austauschten und natürlich auch zusammen beteten. Ich nahm sehr viel an Input mit.

Irgendwann - donnerstags - kam dann der Tag, an dem die Teens eintrafen. Ich war beim Anmeldemarathon eingeteilt und durfte somit die Teens am Anfang gleich herzlich begrüßen. In meinem Zelt waren die Würzbacher drin, womit ich zuerst nicht gerechnet hatte, da ich von ihnen gesagt bekommen hatte, dass sie lieber bei einem anderen Leiter sein wollten um neue Leiter kennen zu lernen(also nicht weil sie mich nicht leiden können :) ). Zudem wäre mir das auch recht gewesen, da ich selbst auch gerne Teens gehabt hätte, die ich noch nicht kenne. Aber mein Zelt war das einzige, in dem noch alle Platz gefunden hatten und letztlich war das dann auch in Ordnung.
Wie das ProCamp so vom Programm abgelaufen ist wäre ziemlich langwierig, deshalb versuche ich mich auf die Highlights zu begrenzen. Der erste Tag war unter dem Motto Fantasytag gestanden. Abends durfte ich dann in der Orkhorde die Arena stürmen. Am zweiten Tag war Familientag, an dem wir nach Böblingen gefahren waren und dort im Dream Bowl bowlen waren. Nachmittags gab es dann noch einen eher schäbigen Flashmob. Sonntags war dann der James Bond Tag. An diesem Tag war ich wie gesagt eingeteilt. Es hat alles wie geplant funktioniert. In der Endshow wurde dann auch ein Wohnwagen auseinander genommen. Der Sonntagabend war als Gebetsabend gedacht. Zuerst wollten wir alles draußen machen, da es aber angefangen hatte zu regnen hatten wir umdisponiert und haben alles im großen Essenszelt gemacht. An diesem Abend war Gott ganz nahe bei uns. Die Atmosphäre im Zelt war bombastisch ruhig und im Veranstaltungszelt ging die Band ab. Es wurden viele sehr gute Gespräche geführt, über Gott und vor allem auch mit Gott.
Am Workshoptag hatte ich einen Pokerworkshop und abends war eine "Bauer sucht den Superbob" Show. Highlight dort war das Fangen von Hühnern als Spiel. Am Failtag war es das Ziel so fail wie möglich zu sein. Wir Promis waren alle im Bad Taste Outfit und an dem Tag wurden die Teens von uns geweckt. Also mit einer schrecklich schiefen Blaskapelle. Auch der Jingle ging immer etwas anders. Entweder nur halb so schnell oder abwechselnd schnell und langsam. Auch die Band war etwas fail. Was aber sehr genial war, war der Abend. Es war nämlich Entscheidungsabend. An dem Tag hatte es der Prediger Joachim Böker darauf abgesehen dazu aufzurufen zu Gott zu kommen und sich für ihn zu entscheiden. Gott hat sehr eindrucksvoll durch ihn geredet. Er sprach davon, wem Gott geholfen hat und ob wir am Ende sagen können: "Mir. Mir hat er auch geholfen". Es wollten sich sehr viele von Gott helfen lassen und ich war wieder einmal erstaunt, was Gott bewirken kann und auf welche Art und Weise er es tut.
Am Mittwoch gab es noch den Kindergeburtstagstag, an dem der 8. Geburtstag eines Promis gefeiert wurde mit typischen Kindergeburtstagsspielen. Vor allem das Tortenwerfen am Ende hatte so seinen Reiz. Donnerstags war dann der typische Sport und Welnesstag. Highlight an diesem Tag war der Worshipteil am Abend. Ich habe wieder einmal gemerkt, wie erfüllend so ein Abend sein kann und wie viel Freude ich dabei habe Gott mein Lob zu singen und ihn zu preisen und zu danken. Auch hier fühlte ich mich Gott sehr nahe. Auch die Zeugnisse der Teens waren teilweise sehr bewegend. Wie viel manche Teens schon in ihrem Leben erlebt haben hatte mich wirklich sehr erstaunt. Freitags gab es dann nur noch die Abreise der Teens und den Abbau, bzw. der Zeugnisabend der Mitarbeiter. Insgesamt ein gelungener Tag.

Wenn ich mich so an das ProCamp zurückerinnere waren es zwei Wochen, die viel zu schnell rum gegangen sind und gleichzeitig nicht schnell genug rum gehen konnten. Ich hätte gerne noch mehr Zeit in dieser genialen Gruppe verbracht. Wir Promis sind sehr gut miteinander ausgekommen und die Zeit mit den Teens war mehr als genial, wenn ich mir so anschaue, welche Dinge Gott mal wieder vollbracht hat. Ich kann nicht mehr tun als zu staunen. Die Geschichten, die ich mitbekommen habe. Wo Promis Zeltplatzwache hatten und nicht weg konnten um am Entscheidungsabend im Zelt zu sein und genau in dieser Situation kam ein Teen weinend auf den Platz gestürmt, der auch noch im Zelt des Promis ist. Das Gespräch das entstand war wohl sehr bewegend und sehr wichtig. Der Teen hat den Schritt zu Gott nun gewagt. Und so könnte ich noch hunderte kleine Geschichten erzählen, bei denen Gottes Wirken erst im letzten Moment zu sehen war.

Mein Fazit vom ProCamp ist eindeutig: Es war eine geniale Zeit mit 600 anderen Personen und vor allem mit einem, mit Gott. Ich habe jede Sekunde genossen, auch wenn ich teilweise total erschöpft war und meine Batterien auf Null. Wenn es auch nur irgendwie möglich ist, will ich nächstes Jahr auf alle Fälle wieder mit und wenn ich dafür drei Wochen oder mehr direkt hintereinander zelten werde.

Montag, 5. August 2013

Dschungelsafari

So, nun bin ich zurück von einer Woche Dschungelsafari. Ja gut, es war keine echte Dschungelsafari. So war das Thema des Jungschar-Zeltlagers von Würzbach und Altburg. Alles begann bereits Am letzten Donnerstag des Monats Juli. Es stand LKW aufladen auf dem Programm. Es mussten alle Zelte und Utensilien, die wir fürs Lager brauchten in den LKW geladen werden. Dies verlief problemlos. Am nächsten Tag starteten wir dann das Zeltlager mit dem Aufbau. Es mussten 7 Teilnehmerzelte, 2 Mitarbeiterzelte, ein Mannschaftszelt sowie ein Materialzelt, ein Waschzelt, ein Küchenzelt, zwei Duschen, ein Zelt der Stille, ein Kreuz und das Zelt für den Prediger aufgebaut werden.
Es verlief eigentlich alles nach Plan. Wir waren insgesamt sehr gut in der Zeit als auf einmal ein kleineres Gewitter herüberzog. Als es Anfing zu hageln beschlossen einige unserer harten Mitarbeiter im Hagel ein kleineres Fußballspiel zu bestreiten. Nach 20 Minuten war aber alles schon wieder vorbei und wir konnten weiter aufbauen. Das meiste stand schon und es mussten nur noch feine Arbeiten verrichtet werden. Als ich Vormittags mit zwei anderen Mitarbeitern Holz im Wald holen ging wurde ich fies von einer Wespe ins Ohr gestochen. Es tat weniger weh als es aussah, aber es war doch sehr nervig ein ständiges pulsieren im Ohr zu spüren und sich nicht wirklich kratzen zu können, obwohl es am besagten Ohr juckte.
Wie jedes Zeltlager ist es immer wieder schön zu sehen, wenn sich der ganze Zeltplatz mit Leben füllt. Rund 45 Teilnehmer reisten am Samstag an und zogen in ihre Zelte ein. Mein Zelt bestand aus 5 Jungs, die allesamt das erste Mal auf einem Zeltlager mit dabei waren. Eine Herausforderung, vor allem da sie das Lagergeschehen kennen lernen müssen. Der erste Tag verlief wie geplant und sehr gut. Nachts konnten wir ein wunderschönes Wetterleuchten beobachten, das aber schnell zur Gefahr wurde. Wir merkten, dass das Gewitter zu uns zog und als wir merkten, dass das Gewitter fast über uns war, beschlossen wir alle Teilnehmer ins Haus zu verfrachten. Dort angekommen sangen wir ein paar Lieder, machten ein spontanes Quiz und versuchten etwas Ablenkung vom Gewitter zu schaffen. Ein solches Erlebnis schweißt glaube ich alle zusammen.
Der Sonntag und der Montag waren leider sehr verregnete Tage. Es gewitterte zum Glück nicht mehr, aber dennoch konnte man nicht immens viel außerhalb der Zelte unternehmen. Auch hier waren wir spontan und organisierten noch ein "großer Preis" Spiel, welches enorm gut ankam bei den Jungscharlern. Als es dann endlich besser wurde am Dienstag war unser Spiel dran. Die Geschichte dazu war, dass die Kids in ein Eingeborenen Dorf kamen, in dem die Menschen Kokosmilch an Bounty lieferten. Plötzlich stürmen 4 Affen herein und klauen die Kokosnüsse. Ziel ist es die Affen mit Erdnüssen, die die Teams erspielen und finden müssen, zu bestechen, die Kokosnüsse an einer anderen Person vorbei zu schmuggeln und dann die Kokosnuss aufzubrechen und die Milch zu sammeln. Wer am meisten Milch gesammelt hatte gewann das Spiel(Wer eine ausführliche Erklärung möchte kann mich gerne anschreiben). Ein weiteres Highlight des Lagers war die Zwei Tages Wanderung. Wir wanderten gut 2 Stunden um dann in Heimsheim auf einem Bauernhof zu übernachten. Zuvor waren wir noch auf einem kleinen Bolzplatz mit Grillstelle und aßen dort. Mir wurde dort eine Zecke entfernt. Da Anfangs der Kopf noch drin steckte beschloss ich mir den Kopf der Zecke rausschneiden zu lassen.
Wenn ich versuchen würde alles vom Zeltlager zu berichten würde das glaube ich ewig dauern. Deshalb muss das erstmal reichen. Wichtig wäre vielleicht noch unser Prediger und Missionar Tobias Schuckert mit seiner Frau Sabine zu nennen. Sie nahmen die Jungscharler Tag für Tag mit in das Leben von Nehemia und wie er es schaffte die Mauer Jerusalems wieder zu errichten. Besonders interessant fand ich, dass er ursprünglich auch aus Sinsheim kommt, aus dem Ort zu dem ich komme.
Mein nächstes Highlight steht bereits in den Startlöchern. Das ProCamp lässt nicht mehr lange auf sich warten und es muss noch viel vorbereitet werden.