Montag, 30. September 2013

Rund ums Seminar

Das erste Knotenpunkte Seminar liegt nun hinter mir. Freitags fuhr ich zuerst zum Mittagessen bei den Pfarrers aus meinem Nachbarort und anschließend zu einem weiteren Pfarrer um dort ein wenig den Konfiunterricht durchzusprechen, den ich mit ihm vorbereite und durchführe. Dann gings um 15:00 Uhr weiter zu einem FSJ-Kollegen, da er mich mit runter nahm auf den Dobel. Wir mussten noch nach Bruchsaal fahren, da wir noch einige wenige Leute von dort mitnehmen sollten. Wir mussten aber in Bruchsaal eine kleinere Umleitung fahren und fuhren dann genau in den einzigen beschissenen Bahnübergang in der ganzen Stadt hinein. Wir warteten geschlagene 25 Minuten lang, bis 4 Züge durchgefahren waren. Mit noch weiteren zwei Mädels im Auto versuchten wir unser Glück zum Dobel über die Autobahn, jedoch gerieten wir vor Karlsruhe in einen Stau hinein. Mit Bastille und Samuel Harfst auf dem Ohr kamen wir dann auch irgendwann um kurz nach Sieben(relativ pünktlich für so viel unvorhergesehenes) auch am Freizeitheim an. 

Ich möchte euch ungern mit einzelnen Seminareinheiten langweilen, aber besonders interessant fand ich doch das "Tafelbilder zeichnen" Seminar, geleitet von Björn Steinhilber. Zu den einzelnen Tagen ist nicht viel zu sagen. Wir hatten ne Menge Spaß, auch beim nächtlichen MacDonalds Besuch in Pforzheim. Es gab auch die gewöhnlichen wenigen Stunden Schlaf(1. Nacht 2h, 2. Nacht 5h). 
Besoners ärgerlich war jedoch, dass ich meinen Schlüsselbund, mit wirklich allen Schlüsseln, auf dem Dobel liegen gelassen hatte. Ich merkte es, als ich versuchte in mein Auto in Unteröwesheim einsteigen wollte. So wurde ich zuerst noch in Weiler im O.A.S.E. Gottesdienst vorgestellt um danach wieder auf den Dobel zu fahren, meinen Schlüssel zu holen, mit den Dobel FSJlern noch einen Film zu schauen und dann wieder zurück zu fahren.
Da wir am 3. Oktober beim Seelsorgetag auf dem Dobel das Kinderprogramm übernehmen muss ich mich noch ranhalten und die Bibelarbeit für die Kids fertigstellen. Ich hoffe inständig, dass das gut wird, obwohl die Zeit doch etwas knapper ist als ursprünglich geplant. 
Desweiteren habe ich mir eine Broschüre bestellt, die vielleicht etwas Klarheit verschaffen könnte was meine Zukunftsplanung anbelangt. Diese Broschüre ist von Netzwerk M und zeigt die theologischen Ausbildungsstätten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz in 66 Seiten mit einigen Infos dazu auf. Wahrscheinlich ist das ganze schon viel zu früh und ich sollte eigentlich mehr hier sein(mit dem Kopf), aber irgendwie lies es mich nicht los. Ich bin glaube einfach zu ungeduldig und mache mir nur zu gerne einen Kopf und Gedanken um die Zukunft, was meiner Meinung nach nicht zwangsläufig positiv ist. Naja seis drum, ich werde jedenfalls in den nächsten Wochen meine Favoriten aussuchen, scouten und dann mal schauen, was draus wird.
Ihr dürft gerne für mich beten, dass ich in dieser Hinsicht die richtige Entscheidung treffe...

Montag, 16. September 2013

erste Woche

So, nun ist die erste Woche schon um. Gewöhnt euch dran, dass mein Blog vermutlich hauptsächlich Montags aktualisiert werden wird. Ob nun wöchentlich, dass wage ich zu bezweifeln, aber immer dann, wenn es etwas interessantes zu erzählen gibt. Auch die Bilder werden vermutlich etwas mehr zur Rarität.
So, nun aber zur Woche. Die ersten Gruppen und Kreise sind bereits gelaufen und ich möchte so ein paar meiner Eindrücke teilen. Bisher fühle ich mich hier sehr wohl und ich glaub, dass wird auch weiterhin so bleiben. Die viel zu große Wohnung nimmt langsam Gestalt an und so langsam kenne ich mich auch etwas besser in der Umgebung aus. Die ersten Teenkreise waren sehr cool. In Rohrbach wie in Steinsfurt hatte ich eine Menge Spaß. Für Reihen habe ich mit zwei weiteren Mitarbeitern bis Weihnachten das Programm geplant. Auch diese Zeit dort verspricht viel Spaß. Es ist schön zu sehen, dass doch einige Teens kommen und dass einige auch schon Erfahrungen mit dem Glauben gemacht haben und einige auch schon als beispielsweise JS-Mitarbeiter oder Kinderkirchleiter dabei sind.
Was mich auch gleich zur Jungschar bringt. In Rohrbach waren 6 Mädels in der gemischten Jungschar. Leider keine Jungs. Es ist angedacht etwas mit dem Termin des Kreises zu unternehmen und ihn evtl. vorzuverlegen oder gleich den Tag zu wechseln. Ich hoffe, dass die richtige Entscheidung getroffen werden kann, dass mehr Kids kommen können. In Steinsfurt hingegen waren es ernüchternderweise noch weniger. Dort hatte ich in zwei Jungscharen drei Kids. Ich hoffe, dass viele lediglich vergessen hatte, dass die Jungschar wieder los geht und diese Woche kommen. In der Hoffnung, dass ich es Anfang nächsten Jahres nicht mehr brauche, habe ich mir ein Buch gekauft für Spiele mit wenig Kindern.
Außerdem war ich mal wieder im Konfi-Unterricht. Aber auch da gibt es Änderungen, die ich erst noch Mitte der Woche mitgeteilt bekomme. Ich bin mal gespannt, was daraus wird. Es ist auf jeden Fall immer eine Chance die Konfis in den Teenkreis einzuladen. Was mich gleich überleiten lässt auf die nächsten Planungen hier. Da vor allem in Rohrbach der Teenkreis aus älteren Teens besteht ist die Überlegung und auch das Vorhaben einen Jugendbund7kreis/was auch immer zu gründen und dann den Teenkreis noch einmal ganz neu zu gründen mit mehr jungen Teens. So dass sich in den Teenkreis besser junge einladen lassen und die im Jugendkreis nicht nur Gemüse, sondern mal ein richtiges Schnitzel bekommen(geistlich gesehen). Aber wie das genau funktioniert und was die nächsten Schritte sind, dass kommt nun erst auf mich zu. Ich hoffe es gelingt.

Die Woche hatte aber noch mehr zu bieten, bzw. vor allem das Wochenende. Samstags war bekannterweise Exchange in Bad Liebenzell. Dort war das Hauptthema Outside In/ Inside Out. Es ging um Missionare, die wieder zurückkommen bzw. Es gab eine Predigt von einem afrikanischen Pastor Francis Mkandawire, der sehr lebhaft auf der Bühne agierte. Die Aufgabe als FSJler dort war Crepes machen und verkaufen. Das tat ich mittags und Abends noch einmal. Zwischendurch war ich zum einen auf einem Seminar zum Thema "Meine Berufung", Nachmittags beim Forum "Politiker im Gespräch" und Abends dann bei der Abendveranstaltung. Dort ging es vor allem um das Aussenden und das verkündigen des Evangeliums. Es war auf alle Fälle sehr bereichernd und auf alle Fälle auch sehr amüsant. Nachts um 2 kamen wir dann auf m Dobel an, wo Sonntags ein Mitarbeiterbegegnungstag war, auf dem FSJler und Jugendreferenten sich zusammensetzten. Aber Nachts gingen wir zuerst noch nach Pforzheim in den McDonalds. Wir kamen um 4:30 Uhr wieder zurück. Um 8:30 Uhr gab es Frühstück. Mittags wurden dann Bilder gemacht und wie schon erwähnt sa ßen die Landesjugendreferenten mit den zuständigen FSJlern und sonstigen Referenten zusammen und besprachen was dieses Jahr so geht und was Gebetsanliegen seien. Das traditionelle El Classico, Freiwillige vs. Referenten ging leider 10:8 für die Referenten aus und wurde durch das Auskugeln der Schulter eines FSJlers traurigerweise beendet.
Da ich mit 3h Schlaf zu müde war um nach Sinsheim zu fahren beschloss ich zuerst noch nach Würzbach zu fahren um dann heute Mittag zurückzufahren.

(ich weiß, die Bilder passen nur bedingt und mit viel Phantasie, aber ich hatte keine vom exchange)

Montag, 9. September 2013

Einstieg, Umstieg, Ausstieg

So, es ist bereits der 9. Tag meines FSJs. Was ist bisher geschehen?
Beginnen wir von vorne. Sonntags war ich noch daheimdaheim(heißt in Würzbach. Wenn ich so etwas nur einzeln schreibe meine ich Steinsfurt). Ein letztes Eis essen mit ein paar Freunden in Neubulach(empfehlenswerte Eisdiele). Das meiste Zeug war ja bereits am Freitag zuvor nach Hause(also Steinsfurt) gebracht worden. Gut ich vergaß eine Decke und ein Kissen mitzunehmen, aber wer braucht schon solch einen Luxus. 
Montags gings dann los mit dem Einführungsseminar. Wir sind nun insgesamt 18 FSJler. Davon 4 auf m Dobel. Dort war auch das Seminar. Es warteten viele Dinge auf uns. Neben Erlebnispädagogischen Spielen oder einem Seminar für das Vorbereiten eines Programms bzw. von Spielen gab es auch einiges eher trockenes, dass oft relativ interessant gestaltet wurde. Dazu gehören beispielsweise die EC-Geschichte oder rechtliche Fragen. Der Tag war relativ voll gestopft. Morgens gab es um 8 Uhr eine Stille Zeit, also in Kleingruppen Bibel lesen und sich darum Gedanken machen. Danach war um halb 9 Frühstück angesagt. Danach gab es eine Bibelarbeit und meistens noch ein Seminar. Es folgte das Mittagessen und anschließend eine einstündige Pause gefolgt von ein oder zwei Seminaren. Um halb vier gab es Kaffee und ab vier Uhr noch einmal ein bis zwei Seminare. Es folgte das Abendessen um 18:00 Uhr und danach oft noch einmal ein bis zwei Seminare. Die ersten zwei Tage konnte man danach noch in der Halle Sport machen.
Highlights der Seminartage waren wohl das Grillen bei Armin Hassler zu Hause und eine Übernachtung im Freien von Donnerstag auf Freitag. Die Woche war ziemlich genial. Es war zwar enorm viel Input und ich konnte mir bei weitem nicht alles merken, aber dennoch war es schön zu sehen, wie wir FSJler zusammen gewachsen sind. Ich freue mich in der Hinsicht schon auf das nächste zusammentreffen bei exchange in Bad Liebenzell. 

Freitag abends, nachdem ich noch auf einem Geburtstag einer sehr guten Freundin war, ging es dann für mich nach Steinsfurt. Ich hatte noch kein Auto, also musste ich mit dem Zug fahren. Von Weil der Stadt ging meine Reise nach Stuttgart. Dort angekommen musste ich wie gewohnt zuerst zu den obigen Gleisen laufen, wo die Züge abfahren. Dort sollte mein Zug auf Gleis 8 stehen. Nun wurde ich zuerst mal über Gleis 5 und 6 umgeleitet, dass ich später auf Gleis 8 kommen sollte. Aber welch Überraschung: Gleis 8 war gänzlich gesperrt, weil sie dort gerade bauten. Es stand an der Tafel, dass die Züge von Gleis 7 und 8 auf die Gleise 5 und 6 umgeparkt werden. Gut vielleicht nicht wörtlich, aber so ähnlich. So stand ich also auf Gleis 6, schaue nach links auf Gleis 4 und sehe dort einen Zug stehen, der offensichtlich nach Heilbronn fahren sollte. Zumindest stand es auf der Tafel. Ich fragte einen Schaffner, ob das der Zug sei, der von Gleis 8 auf Gleis 6 umgeparkt werden sollte und nun auf Gleis 4 steht. Er bejahte. Die deutsche Bahn mal wieder "kopfschüttel". Ich stieg also in meinen Zug ein und fuhr damit nach Heilbronn. Ich versuchte auf der Fahrt etwas in dem Hans Peter Royer Buch zu lesen, dass mir geschenkt wurde, aber erfolglos. Eine Gruppe Frauen mittleren Alters kamen frisch von einer Weinprobe und und mussten unbedingt nach Heilbronn fahren. Diese Gruppe war leicht angeheitert und redete in einer unerträglichen Lautstärke und Frequenz, dass ich mich einfach nicht auf das Geschriebene konzentrieren konnte. Von Heilbronn ging meine Reise weiter nach Eppingen und von dort noch 3 Stationen bis nach Steinsfurt. Nun war noch eine einzige Frage offen. Wo bin ich genau und wo ist meine Wohnung? Ich hatte keine Ahnung, in welche Richtung ich nun gehen musste. Ich hatte zuerst gehofft den Kirchturm sehen zu können. Fehlanzeige. Ich wusste zwar, es konnte nicht allzu weit sein, aber in welcher Richtung? Mein Glück war, dass es kurz vor 12 war, also in ein paar Minuten die Kirchturmglocken läuten mussten. Kaum gedacht schlugen die Glocken schon 12. Ich ging dem Geräusch hinterher und siehe da, ich kam an. Ich fand die Kirche und meine Wohnung, die direkt daneben lag. 
Es folgte der Samstag, an dem ich meine Wohnung zuerst etwas einrichtete. Mittags kam mein Anleiter vorbei und ging mit mir noch einmal die Wohnung durch. Danach fuhr ich zu ihm um dort noch einmal zu schauen, welche Möbel in meiner Wohnung noch Platz hätten und was ich gebrauchen könnte. Ich bekam noch den Schlüssel für mein Auto(vorerst nur ein Fiat Seicento). Nachmittags bekam ich dann bereits überraschend Besuch von zwei Teens. Später kamen dann noch zwei JS Mitarbeiter aus Steinsfurt dazu + eine Freundin von ihnen. Sonntags wurde ich dann in zwei Gottesdiensten vorgestellt. Zuerst in Steinsfurt um 9:00 Uhr und anschließend in Rohrbach um 10:15 Uhr. Im zweiten GoDi war ich dann auch so wach, dass ich der Predigt folgen konnte. Ich lernte an dem Tag schon einmal die ersten Leute kennen. Sei es nun Jugendliche oder Kirchenälteste.
Ich bin gespannt was kommt und ich genieße heute meinen freien Tag.