Mittwoch, 1. Januar 2014

Merkwürdiges

Sooo, meine lieben Freunde. Ich wünsche euch allen natürlich ein frohes und gesegnetes neues Jahr 2014. Vielleicht habt ihr euch etwas vorgenommen, vielleicht steht bei euch dieses Jahr eine große Veränderung an. Ich wünsche euch aber Gottes Segen dabei und natürlich auch gelingen. Genug aber der Glückwünsche. Denn der 1. Januar 2014 bedeutet für mich, dass bereits ein Drittel meines Bufdi-Jahres um ist. Ziemlich erschreckend für mich. Denn irgendwie fühle ich mich, als ob es erst gestern gewesen wäre, als ich angefangen habe. Gut, vielleicht nicht gestern, aber auf alle Fälle noch nicht so lange her.

Was ist denn alles passiert? Wenn ich so in meinen Kalender blicke einiges. Ich will aber sogar noch ein wenig vor meinem FSJ beginnen. Denn da standen sehr viele Zeltlager an. Zuerst das Konfi-Camp in Sulz. Ein paar Tage, in denen ich ein paar Referenten schon mal besser kennen lernte. Dann unser Jungscharzeltlager Würzbach/Altburg. Dazu brauche ich nicht viel sagen. Wer dabei war, weiß, wie genial es ist und alle anderen müssen es einfach mal selbst miterlebt haben ;). Nach ein paar Tagen Pause ging es dann auch mit dem ProCamp weiter. 2 Woche für mich Zelten. Ich war danach so fertig, dass ich fast keine Stimme mehr hatte und ein paar Tage ausruhen musste, aber ich habe so viele geniale Momente gehabt. So viel mit Gott erlebt. Es war eine Hammer Vorbereitung auf das ganz besondere Jahr.

Am 2. September gings dann auch wirklich los. Das Einführungsseminar. Viele merkwürdige Leute. Aber wenn man das Wort merkwürdig auseinandernimmt, dann beschreibt es eigentlich nur positives. Sie sind es deutlich würdig, sich die Namen und Gesichter zu merken. Nicht nur das, alle FSJler sind mir ans Herz gewachsen(Sollte einer von euch das lesen, dann fühle dich geschmeichelt). Das Einführungsseminar war genial um uns kennen zu lernen. Nebenbei natürlich auch ein paar grundsätzliche Dinge für das Jahr. Gleich eine Woche später sahen wir uns wieder beim Exchange und beim Mitarbeiterbegegnungstag. Auch ein schönes Wochenende.

Gelernt habe ich natürlich auch viel. Bei den Knotenpunktseminaren nimmt man immer wieder viel mit. Vielleicht nicht immer von den Einheiten des Seminars. Gerade bei den Jungscharschulungen höre ich vieles zum zweiten oder dritten Mal. Wenn man aber bedenkt, dass man abends und nachts mit vielen Leuten spricht, neue Leute kennen lernt, sich austauscht und über viele Dinge auch spricht, dann kann man sagen, dass diese Erfahrungen einen viel weiter bringen. Außerdem trifft man dort immer wieder die anderen Freiwilligen. Auch da entstehen immer viele Geschichten, die meist sehr merkwürdig sind.

Das nächste vergangene Highlight war die Gemeindefreizeit von Hilsbach/Weiler. Ein sehr schönes Wochenende auf dem Feldberg. Im tiefen Schwarzwald war ich für sechs Teens zuständig. Wir saßen bis in die Nacht hinein beim Phase 10 spielen zusammen und hatten eine Menge Spaß. Insgesamt war es genial und ebenfalls merkwürdig. Auch an das Abendmahl am letzten Tag werde ich mich lange erinnern, weil es auf eine andere Art und Weise etwas fast total Neues war. Trotzdem noch ein Abendmahl. Es war nicht diese deprimierende Weltuntergangsstimmung, sondern viel mehr ein fröhliches Fest. Dennoch nicht zu arg ins beliebige gezogen. Schwierig zu beschreiben aber ich werde mich noch lange daran erinnern.

Ich nähere mich schon sehr dem Ende des ersten Drittels. An großen Events ist nur noch der Jubiläumsauftakt zu nennen. Der EC feiert 2014 sein 111 jähriges Jubiläum und am 9. November war der Auftakt in Kassel. Ein schöner Tag mit zwei anderen FSJlern und mit vielen Dingen, die sehr spannend waren. Das Lukasevangelium mitten in die Stadt zu schreiben war irgendwie eine geniale Aktion und man kam sehr schnell mit verwunderten Passanten ins Gespräch. Vielleicht fanden sie uns merkwürdig. Wir waren auf alle Fälle "kein bisschen leise".

Nun noch zu der Arbeit vor Ort. Mittlerweile bin ich sehr gut eingelebt. Ja ich fühle mich sogar wie zu Hause, wenn ich in meine "kleine" Wohnung über dem Kindergarten einkehre. Die Gruppen und Kreise sind alle am Laufen und zumindest so gut besucht, dass man etwas machen kann. Die Arbeit, die mir zur Zeit am meisten Spaß macht, ist der Konfi-Unterricht in Weiler. Es macht Spaß mit dem Pfarrer dort den Konfis Gott näher zu bringen. Es geht dort nämlich nicht nur um das lernen von Dingen, es geht vor allem um das kennen lernen Gottes und das ganze möglichst leicht verdaulich und mit viel Spaß und Spiel verbunden. Ich denke und ich hoffen, dass dort einiges hängen bleibt.
Ich hatte davor lediglich Jungschararbeit gemacht. Nun habe ich auch eine Faszination an Teeniearbeit gefunden. Mit ihnen kann man einfach sehr gut "arbeiten". Ich denke, dass ist die Zeit, in der sich die allermeisten für ein Leben mit Gott entscheiden. In dieser Phase des Lebens will man sich selbst finden. Sie sind für vieles offen und machen vieles mit. Es ist sehr cool. Vielleicht entstehen im nächsten Jahr einige merkwürdige Momente. Für die Teens, für mich, für die Gemeinden.

Ein schönes Jahr 2013 liegt hinter mir. Ein Drittel meines FSJs liegt hinter mir. Was passiert 2014? Es stehen viele spannende Freizeiten, Events und Camps an. Es gibt viel, was ich anpacken will in meinen Gemeinden. Aber für mich persönlich geht es so langsam los mit Bewerbungen schreiben für eine theologische Ausbildung. Meine beiden Favoriten sind Marburg/Tabor und Liebenzell. Im Januar werde ich auf einen Interessentag nach Hessen fahren. Auch da bin ich gespannt, was alles passiert. Ich freue mich auf die nächsten beiden Drittel, ich freue mich auf ein Jahr 2014, ich freue mich auf die Menschen, die ich kennen lernen werde und ich freue mich besonders darauf, was Gott mit mir vor hat. Ich denke, es wird viele merkwürdige Momente geben. Ihr werdet hier auf dem laufenden gehalten.

In diesem Sinne:
Bild: Jakob Kistner - JK Medien