Dienstag, 8. März 2016

Herausforderungen #2 Kirchengeschichte

Die Kirchengeschichte. Ein sehr weites Feld und eine sehr lange Zeit. ca. 2000 Jahre, in denen sich die Christenheit immer wieder veränderte. Wo es großartige Ereignisse zu feiern gab und Zeiten, zu denen die Christenheit weit weg von Gott, vom Glauben und von Jesus Christus war.

Kirchengeschichte ist und bleibt Geschichte. Deshalb muss ich gestehen, dass ich nicht immer aumerksam im Unterricht dabei bin. Aber alles in allem ist es doch sehr interessant und auch sehr wichtig zu wissen und zu verstehen wie sich die Kirche und die Christenheit entwickelt hat. Es ist deshalb wichtig, weil vieles, wie wir es heute vorfinden, stark beeinflusst ist durch die Kirchengeschichte. Und genau das macht es immer wieder so herausfordernd. Was können wir aus der Geschichte lernen? Was können wir aus unserer Geschichte lernen. Denn die Geschichte Deutschlands, nein die Geschichte ganz Europas, ist nicht nur unsere Geschichte, sondern zu großen Teilen eben auch Kirchengeschichte.

Interessant ist es immer auch dann, wenn heutige theologische Meinungen, Richtungen, Modelle und Ansätze schon in der frühen Christenheit zu finden sind. Wenn wir von der Trinität sprechen, dann berufen wir uns auf die frühe Christenheit und deren Lehrmodelle. Wenn wir unsere heutige evangelische Kirche anschauen, dann sehen wir unmittelbar Luthers Einfluss. Und zwar alles positive und auch alles, was noch zu bemängeln ist. Das Amt des Papstes, das schon seit über 1500 Jahren besteht. Die Orthodoxe Kirche, die wir, so würde ich behaupten, kaum kennen und wie sie sich von der katholischen Kirche abspaltete. Und noch vieles mehr.

Herausforderungen in diesem Modul sind, neben dem aufmerksam bleiben, vor allem die Bezüge in unsere heutige Zeit herzustellen und vor allem die guten Dinge auch hier umzusetzen. Zum Beispiel fand ich sehr beeindrucken zu hören, wie die frühe Christenheit, in ihrer Verfolgungszeit, sich aufopferungsvoll um die Menschen gekümmert haben. Gerade in Zeiten der Pest halfen sie den Kranken. Während die meisten Menschen geflohen sind haben die ersten Christen sich um die Schwachen, die Kranken, die Armen gekümmert. Manche haben ihr eigenes Leben dafür gelassen, aber andere dafür gerettet. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass es heute nicht so wäre. Das die breite Masse der "Christen" fliehen würde. Nur ein kleiner Haufen würde zurück bleiben. Und ich hoffe, das ich einer von ihnen wäre. Da stellt sich mir dann die Frage: Wo helfe ich in den Zeiten der Not anderen Menschen? Zum Beispiel gerade jetzt in der Flüchtlingskrise. Wo packe ich mit an? Die Tat und der Glaube gehören hier unmittelbar zusammen.

Und so gibt es immer wieder Verbindungen, die man auf heute übertragen kann.
Die Sternstunden der Christen, aber auch die Fehler der Christen können uns heute immer wieder behilflich sein. Dass wir nicht stecken bleibeb, sondern stets bemüht sind nicht besser, aber relevant zu sein und zu bleiben.

Nächste Woche kommt dann Teil drei der Reihe "Herausforderungen" wahrscheinlich zu Hebräisch.
Bis dahin: Gude Zeid!

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