Donnerstag, 13. März 2014

Halbzeit

Die Hälfte meines BFDs ist nun rum. Sogar schon etwas mehr. Die letzten Tage war ich auf der hohen Röhn. Genauer in Bischofsheim. Dort fand mein Zentralkurs statt. Es waren ca. 50 junge Menschen, davon 12 vom SWD-EC, mit von der Partie. In diesen zehn Tagen gab es sehr viel Programm, sehr viel für den Kopf und sehr viele schöne Begegnungen. Ich will mich erstmal dafür entschuldigen, dass ich in den zehn Tagen kein einziges Mal etwas geschrieben habe, aber mein Blogger fürs Handy hat nicht funktioniert und bei 10€ für das W-Lan am Tag konnte ich es auch nicht neu herunterladen. Wie dem auch sei, ich möchte mit diesem Eintrag einen Rückblick geben.

Es begann alles mit der Fahrt nach Sielmingen in die Geschäftsstelle. Ich fuhr zuerst zu einem MitFSJler(Chrino) in Unteröwesheim und mit ihm dann nach Stuttgart. Dort angekommen stiegen wir alle um in den roten EC Bus. Da passen 9 Leute rein. Auf dem Weg holten wir noch den Vinh ab. In einem so großen Bus konnten wir dann auf der Fahrt wunderbar Gitarre spielen und uns schon mal etwas einstimmen. Wir amüsierten uns und kamen dann ziemlich pünktlich in Bischofsheim an. Die wirklich (Achtung Ironie) sehr freundliche Frau von der Rezeption(ja genau, Rezeption) empfing uns. Bei der Hausführung erklärte sie uns, dass es sich um einen Empfang handelt, denn sie stelle ja keine Rezepte aus. Ich konnte sie nicht leiden.

Ich denke, ich werde nicht über jede Seminareinheit etwas schreiben. Das würde den Rahmen doch etwas sprengen. Nur die, zu denen es sich lohnt etwas zu sagen. Wer über die anderen mehr wissen will, der meldet sich einfach bei mir.
Es begann mit dem Thema Identität und Selbstannahme. Eigentlich schon etwas interessant. Ich habe da eine sehr schöne Idee für eine Bibelarbeit. Aber es war nichts mega besonderes.
Der zweite Tag war dann zum Thema Beziehungen. Ein altes Ehepaar leitete diese Einheit. Morgens war das Thema: Eigenschaften der Liebe. Das war noch interessant. Nachmittags ging es dann darum, das andere Geschlecht besser zu verstehen. Es endete aber eher in einem Klischeekrieg. Keiner ging auf die andere Seite wirklich ein und manchmal kamen mir die Antworten auch nicht ganz ehrlich vor. Mir hat das nichts gebracht. Abends ging es dann noch um das Thema Sexualität. Ich hab geschlafen. Noch nie so trocken einen Vortrag darüber gehört. Oder nicht gehört. Wie auch immer.
Donnerstags ging es morgens um die Berufung. Auch das ein Thema, was mich nur am Rande interessierte. Mittags aber war der Outdoortag. Gipfelstürmer nannte sich das. Es ging darum die anderen beim Wandern besser kennen zu lernen. Es ging einmal auf den nahe gelegenen Kreuzberg hinauf und dann wieder runter. Wir starteten als dritte Gruppe und kamen als erste an. Was Abends folgte war dann der Fritz. Welcher Fritz? Fritz Pawelzik. Ein sehr toller Mensch, der 86 Jahre alt ist, in Gahna Stammeshäuptling und als Jugendlicher im 2. Weltkrieg. Ein sehr toller Mensch. Erwähnte ich schon, dass ich ihn mag? Er begleitete uns die ganzen 10 Tage.

Freitags gab es dann Workshops. Ich war beim Workshop CEP. Was das ist? Christuszentrierte Erlebnispädagogik. Es war sehr cool auch selbst ein Spiel zu entwickeln und eine Reflexion anschließen zu lassen.
Samstags gab es dann den Theologischen Tag. Ich entschied mich zum Thema "Der Ruf der Christen und warum ich trotzdem glaube" zu gehen. Leider nahm ich nicht viel mit.
Sonntags war ein sehr entspannter Tag. Morgens einen Gottesdienst, den wir alle selbst mit gestalteten und Fritz predigte. Mittags gab es Gruppendynamische Aktionen, was soviel bedeutete: Macht was ihr wollt, ihr solltet nur zusammen etwas unternehmen. Am Abend wurden verschiedene Sachen angeboten. Ich schaute mir Bilder von einer Netzwerk M Referentin an über ihre Reisen nach Australien und Afrika und anschließend hörte ich Herbert Gossart(ich hoffe er heißt so mit Nachnamen) zu, wie er über sein Leben berichtet. Er ist Pfarrer im Ruhrgebiet.

Die letzten zwei Tage standen bevor. Montags war ich bei meinem thematischen Highlight. Der Heilige Geist. Herbert leitete diese Einheit. Es war sehr interessant und sehr hilfreich für mich mehr über den hlg. Geist zu erfahren. Die Dreieinigkeit wurde mit einem weiteren schönen Bild verglichen. Die Sonne. Es gibt den Himmelskörper(Vater), dieser sendet seine Strahlen(Sohn) aus und auf der Erde spürt man die Auswirkungen(Geist), nämlich die Wärme.
Abends schloss sich ein Stationen Gottesdienst an. Sehr bewegend und ich glaube einige andere FSJler haben sich ein Stück weit dem Gott der Bibel genähert.
Der letzte volle Tag war dann der Fritz Tag. Morgens und Abends erzählte er von seiner Zeit im zweiten Weltkrieg und wie er Häuptling wurde. Der bunte Abend, der folgte, spiegelte die letzten zehn Tage sehr schön wieder. Es hat sehr viel Spaß gemacht.

Die zehn Tage Zentralkurs waren ein schönes Highlight meines FSJs. Ich habe viele neue Leute kennen gelernt. Viel von ihnen gelernt und viel mitnehmen können. Ich habe wieder neue Motivation getankt und freue mich schon auf das politische Seminar, wo ich einige Leute wieder sehen werde.






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